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Im Wandel der Zeit 

Beginnen wir in der nicht allzu entfernten Vergangenheit. 1809. In diesem Jahr brannte das bestehende Bauernhaus der Familie ab. Ihr Heim wurde durch den Brand komplett zerstört. Das angrenzende Stallgebäude wurde während des Feuers geschützt und konnte somit gerettet werden. Noch im selben Jahr begann man mit dem Wiederaufbau des Hauses und nach der Fertigstellung konnte es wieder von der Familie bezogen werden.

Das bestehende Stallgebäude wurde 1888 abgerissen und ein neuer Stall wurde erbaut, welcher heute noch besteht. Da die Rinder den Sommer auf den saftigen Südhängen des Mirnocks verbrachten wurde auch die Milchwirtschaft vom Hof auf die Alm verlegt. Die Almhütte, die von unserem Betrieb zu dieser Zeit als Sennerei Hütte betrieben wurde, ist 1892 vom „Lanagarten“ (einer Weidegemeinschaft) an ihren heutigen Standort überstellt worden. Auch an diesem Standort ist sie, wie auch schon vorher, wieder als Sennerei Hütte für das Melken der Tiere und die Verarbeitung der Milch während der Sommermonate genutzt worden.

Ein neues Jahrhundert – ab 1900

Innovation hält Einzug! Das erste Kleinkraftwerk am Betrieb wurde von Matthias und Andreas Gösseringer 1920, für die Erzeugung von Gleichstrom, errichtet. Im Jahr 1937 wurde die bereits bestehende Säge mit Venezianer Gatter, welche vorher mit einem Wasserrad angetrieben wurde, und das Kleinkraftwerk mit einander vereint. Eine neue Getreidemühle fand bei diesem Umbau auch noch Platz. 1935 übernahm Andreas Gösseringer sen. mit seiner Frau Frieda den Betrieb von seinem Vater Matthias.

Die Erzeugung von Strom hatte sich schnell weiterentwickelt und es wurde 1956 von einem 5,8 PS starken Gleichstromgenerator auf einen Wechselstromgenerator umgebaut.

Frischer Wind in den Segeln

In den späten 1950ern zeichneten sich die ersten Vorboten des wiederaufkommenden Tourismus am Millstätter See ab. Da im Bauernhaus nur ein begrenzter Platz für Gäste auf Sommerfrische vorhanden war, wurde in den Wintern 1958/1959 groß umgebaut. Die Geburtsstunde des Alpengasthof Bergfrieds! 1960 ging man mit neuem Lebensmut, Freude und tollen Festen in die erste Sommersaison. Nur 4 Jahr später, nämlich 1964, erkannten Andreas und Frieda Gösseringer dass das Haus trotz aller Umbauten wieder zu klein geworden ist. Es wurden zwei weitere Speisesäle angebaut wo weitere 120 Personen Platz finden.

1969 übernahmen Adolf und Erika Gösseringer den Gasthof, sowie auch die Landwirtschaft und führten diese mit viel Geschick und Engagement weiter. Und auch diese beiden waren rastlos wenn es ums erneuern, erweitern und perfektionieren ging.

Der letzte große Umbau des für den Betrieb so wichtigen Wasserkraftwerks fand im Jahr 1988 statt. Es wurde die Druckrohleitung auf den heutigen Stand verlängert und eine elektrische Steuerung mit eingebaut. Seit diesem Jahr wird auch überschüssige Energie, die am Hof oder im Haus nicht benötigt wird, in das Netz eingespeist.

Die in die Jahre gekommene Stückholzheizung wurde im Jahr 1990 auf eine Hackgutheizung umgebaut, welche die Heizung und das Warmwasser im Haus bereitet.

Ein Stück vom Himmel! 1992 wurde der Troadkasten angeschafft und daraufhin in ein Ferienhaus umgebaut. Dieser ehemalige Getreidespeicher ist nun ein besonderer Platz für Urlauber geworden.

Ab dem Jahr 1998 standen im Haus viele, viele Umbauten an. Die Gästezimmer wurden renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. So waren die Zimmer zuvor noch mit Doppelbett und Waschbecken ausgestattet (die Dusche und das WC befanden sich am Gang), wurden die neuen Zimmer mit hellen Möbeln, Badezimmer, Radio und Fernseher eingerichtet. In diesem Zuge wurde auch eine biologische Kläranlage für das Abwasser errichtet. Ebenso ist der Trinkwasserfänger der hauseignen Quelle erneuert worden.

2002 übernahmen Doris und Andreas Gösseringer jun. von seinen Eltern Adolf und Erika den Betrieb und da im Alpengasthof nun ja alles auf dem neuesten Stand war, mussten andere Projekte her. So wurde 2008 auf eine reine Heufütterung unserer Rinder umgestellt. Dazu wurde die Heubelüftung in den damals bereits 120 Jahre alten Stadel gebaut.

Und auch in den folgenden Jahren haben Andreas und Doris Gösseringer immer weiter das in die Jahre Gekommene durch Zeitgemäßes ersetzt. Und so wurde immer und immer weiter engagiert renoviert, abgerissen und wiederaufgebaut, denn was lange währt – WAR endlich gut!